07.05.2013


Heute konnten wir den ganzen Tag entspannen - kein frühes Aufstehen, keine km auf der Schotterpiste, denn wir blieben bis zum nächsten Tag Gäste der Nkasa Lupala Lodge. So "gammelten" wir auf der Terrasse unseres Zeltchalets und hielten unsere Nasen in die Sonne. 
Von unserer Terrasse aus hatten wir einen tollen Blick in die Weite der Graslandschaft - nur leider kein einziges Tier, was sich in diesen Blick "verirren" wollte. Pech!

So buchten wir für den Nachmitteag bis zum Sonnenuntergang eine Bootstour, die von den Lodgebetreibern angeboten wird. Normalerweise würde diese direkt von der Lodge aus starten, doch der Chef erklärte uns, da der Kanal zu wenig Wasser hätte, würden wir rund eine 3/4 Std. zu einem tieferen Kanal per Safarijeep fahren, der genügend Wasser hätte und wo auch das Boot liegen würde. Das klang doch schon mal nicht schlecht und so starten wir in der Hoffnung, doch noch auf ein paar Wassertiere wie Flusspferde oder Krokodile zu treffen.


Leider mussten wir dann vor Ort feststellen, dass es der Lodgebetreiber mit der Wahrheit nicht ganz so genau nahm und er seine Geschäftstüchtigkeit eher in den Vordergrund stellte, denn auch dieser Kanal, wo nun das Boot lag, war nicht gerade mit einem hohen Wasserpegel gesegnet, sodass unser Ausflug per Boot nur rund 20 Min. (oder waren es Meter) betrug, ehe es aufsetzte. Man hätte meinen können, dass er diese Tour das letzte Mal vor Wochen geführt hatte und nicht erst gestern.... öhm.

Allerdings hatte er uns zu einem Kanal geführt, der den Blick auf das nahe gelegene Botswana erlaubte. Dazu muss man nun wissen, das die Regierungen von Namibia, Botswana, Angola, Sambia und Simbabwe sich entschlossen haben, ökologische Korridore für die Tierwelt frei zu geben, damit z. B. Elefanten wieder ungehindert zwischen den Ländern wechseln können, so wie das Futter- und Wasseraufkommen es ihnen gestattet.

Wir hatte wenigstens in diesem Punkt Glück, denn eine ziemlich große Elefantenherde war im Begriff, von Botswana nach Namibia zu wechseln... allerdings kamen wir durch den niedrigen Wasserstand nicht näher an sie heran, sodass wir das Spektakel nur durch Kameras und Ferngläser beobachten konnten...


Nun war natürlich klar, dass dieser Fake nicht alles an Aktivität auf dieser Tour gewesen sein konnte und so veranstaltete unser Führer mit uns noch einen weiteren Gamedrive der uns, praktischer Weise, gleich auch zur Lodge zurück brachte.

Wir bekamen eine ganze Menge von landestypischen Vögeln zu sehen. Zum Beispiel ein Pärchen Gelbsattelstörche (das Männchen hat einen gelben Ring um die Augen), einen Schwarzstorch und einen weißen Königsfischer, zu dessen Familie auch unser heimischer Eisvogel gehört.




Und dann waren sie da, direkt vor uns: ELEFANTEN! Eine größere Herde mit Nachwuchs graste direkt neben uns und ließ sich kaum von uns beeindrucken. So bekamen wir doch noch was geboten....